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Plakatkalender Wandplaner

GREP to the max: Automatisiert Kalender in InDesign erstellen


Jedes Jahr dieselbe Leier: ein Jahreskalender mit aktuellem Kalendarium muss her. Der findige Internetbenutzer begibt sich dann auf die (Google)-Suche und findet verschiedene Lösungswege. Manche Seiten bieten ein kostenlosen PDF-Download. Das ist leider nicht sehr flexibel, wenn es um eigene Gestaltung geht. Einen anderen Weg geht Scott Selberg mit seinem 'Calendar Wizard'. Diese Javascript Extension erzeugt automatisch ein Kalendarium. Leider ist der Jahreskalender für Deutschland unüblich in einzelne Kästchen aufgeteilt.

Wir möchten hier einen Weg vorstellen, der die Benutzung einer Funktion von InDesign auf die Spitze treibt, den GREP-Stile. Das Endergebnis ist ein Kalendarium ohne Tabellen mit nur einem einzigen Absatzformat. Alle Formatierungen (Wochenende, Feiertage, Wochennummern und eigene Termine) werden automatisch zugeordnet. Und weil einem das die Arbeit mit der Erstellung des Kalendariums nur zur Hälfte abnimmt, können Sie sich die Textdatei mit dem aktuellen Kalendarium hier direkt herunterladen. Doch dazu später mehr. Gehen wir erst einmal auf die trickreiche Formatierung ein.


Kästchen? Linien!

Noch sehr einfach ist die Formatierung von Tageszahlen und -namen. Auch die Wochennummern stellen noch keine rechte Herausforderung dar.


Machen wir uns also an die 'Kästchen'. Als erstes könnte man hier auf die Idee kommen 'Duplizieren und versetzt einfügen' zu verwenden. Alternativ kann man auch Tabellen für diesen Zweck verwenden. Beides ergibt leider recht sperrige InDesign-Dokumente, die sich nur schlecht automatisiert formatieren lassen. Sehr bequem ist es, einfach Absatzlinien für diese Zwecke einzuspannen. Dabei wählt man die Stärke und den Versatz der Absatzlinie so, dass das Feld eines Tages genau mit einem entsprechenden Feld hinterlegt wird.



Da Absatzlinien, wie der Name schon sagt, nur in Absätzen zur Verfügung stehen und wir nur ein Absatzformat verwenden, werden die weiteren farbigen Hinterlegungen einfach mit Unterstreichungen realisiert. Auch hier kann man die Stärke und den Versatz so definieren, dass exakt ein Kästchen gefüllt wird.


Grep your coat

Nun machen wir uns an den Aufbau der GREP-Stile. Dabei gehen wir aber nicht auf GREP im Allgemeinen ein, dazu findet sich im Internet ausreichend Material.



Wie zuvor, machen die Namen der Tage und die Zahlen keine große Mühe. Wenn wir die spätere Textdatei einmal betrachten, reichen schon Grundkenntnisse in GREP für diese Zuordnung:

~ »	1 »	Di »	Neujahr » ¶
»	2 »	Mi »	¶
»	3 »	Do »	¶
»	4 »	Fr »	¶
»	5 »	Sa »	¶
# »	6 »	So »	Heilige Drei Könige » # ¶
»	7 »	Mo »	02 ¶
..	
»	13 »	So »	¶
»	14 »	Mo »	03 ¶
»	15 »	Di »	¶
»	16 »	Mi »	¶	
Tagname\t[\l\u]{2}\t
Tagzahl\t\d{1,2}\t
Wochenzahl\t\d{1,2}$



Samstage und Sonntage sollen eine gesonderte Hinterlegung und Farbe bekommen. Die Hinterlegung wird – wie erwähnt – mit Unterstreichung gelöst. Der reguläre Ausdruck zum finden der Wochenenden ist auch nicht weiter schwierig:

Samstag^.*?\tSa.*?$
Sonntag^.*?\tSi.*?$



Tage zum Feiern

Kümmern wir uns also weiter um die Feiertage. Hier soll eine Unterscheidung zwischen gesetzlichen und nicht gesetzlichen Feiertagen erkennbar sein. Wir greifen hier – des sonst ausartenden regulären Ausdrucks wegen – zu einem kleinen Trick: gesetzliche Feiertage werden am Absatzbeginn mit einer Tilde gekennzeichnet. Nach demselben Muster werden die nicht gesetzliche Feiertage mit einer Raute kennzeichnen. Und wenn wir schon dabei sind, kann man auch gleich noch eigene Termine mit einer Sternchen ermöglichen. Man kann also im fertigen Dokument eigene Termine (mit Sternchen umrahmt) eintragen, die automatisch formatiert werden.



Feiertage gesetzl^~\t\d+\t\w+\t.*?$
Feiertage gesetzl (Name)(\w|~S| |-)*?\t\r
Feiertage nicht gesetzl^#\t\d+\t\w+\t.*?$
Feiertage nicht gesetzl (Name)(\w|~S| |-|\.)+?\t#$
Eigener Termin^\*\t\d+\t\w+\t.*?$
Eigener Termin (Name)(\w|~S| |-|\.)+?\t\*$


Damit uns nun die Steuerzeichen (~#*) keinen 'Strich' durch die Rechnung machen, weisen wir ihnen einfach einen Zeichenformat zu, der die Farbe des Textes auf '[Ohne]' stellt. Da sowohl die Tilde wie auch das Sternchen 'GREP-Zeichen' sind, müssen sie zur Verwendung mit einem Backslash maskiert werden.

Steuerzeichen\~
Steuerzeichen2#
Steuerzeichen3\*

Geschmacksfrage

Weil das Design eine Geschmacksfrage ist, wurde die Datei so angelegt, dass man das Aussehen möglichst einfach und effizient an die eigenen Vorstellungen anpassen kann. Schriftarten und -größen sowie Linienarten lassen sich bequem in den Zeichenformaten ändern.




Die Farbigkeit in dedizierten Farbfeldern:



Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie können sich hier 2 Beispiellayouts herunterladen. Sie enthalten auf 4 Seiten ein 12, zwei 13 und ein 14-monatiges Kalendarium.



Layout mit Rahmen als idml
Layout mit Rahmen als pdf



Neutrales Layout als idml
Neutrales Layout als pdf




Auf zum Automaten!

Nun haben wir also eine Stilvorlage, welche das Kalendarium in einem Rutsch formatiert. Fehlt nur noch das Kalendarium und das ist doch mal so richtig eine Aufgabe für den Computer. Doch halt! Woher soll der Computer wissen, auf welche Tagen die beweglichen Feiertage fallen? Nun, da fragen wir mal schön den alten Johann Carl Friedrich Gauß. Der Universalgelehrte – eher bekannt für die Normalverteilung – hat nämlich schon Anfang des 17. Jahrhunderts eine Formel ersonnen, die den Ostersonntag berechnet, von dem bekanntlich alle beweglichen Feiertage abhängen.

Nun muss man sich also noch auf seinen Hosenboden setzen und die festen Feiertage (am besten gleich für alle Bundesländer) eintragen und kann – schwupps – eine Textdatei erzeugen wie sie schon oben angerissen wurde. Das unten stehende Formular ermöglicht nun die Auswahl des Bundeslandes, ob Feiertage anderer Bundesländer eingetragen werden und ob ein 12 oder 14-monatiges Kalendarium gewünscht wird. Damit es beim Speichern keine Zickereien mit Zeilenumbrüchen (die ja bei Mac und PC unterschiedlich sind) gibt, wird das Ganze gleich als Adobe Tagged Text erzeugt. Damit kann man auch Spaltenumbrüche realisieren, welche erlauben die Kästen unterhalb der Monate auszufüllen oder leer zu lassen.

Im Handumdrehen fertig:

Jetzt nur noch im InDesign den Rahmen anwählen und die Textdatei platzieren. Dabei ist darauf achten, dass keine Zeichenformate aktiv sind. Die werden schließlich über das Absatzformat automatisch zugeordnet.


Jetzt Kalendarium herunterladen und los gehts!

Feiertage für:

 Feiertage anderer Bundesländer (entsprechend markiert)
 zusätzlich ausgeben?
Kästen unterhalb der kürzeren Monate ausgefüllt?
Zusätzliche Tage (z.B. Sommerzeitbeginn) ausgeben?

Jahr:    Anzahl Monate:

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir für die Richtigkeit keine Gewähr geben können.

Selbstverständlich können Sie den mithilfe des GREP-Stile generierten Jahresplaner direkt im Anschluss bei uns produzieren lassen. Falls Ihnen die Anwendung von InDesign nicht so vertraut ist, helfen wir Ihnen auch gern bei der Erstellung der Datei ganz nach Ihren Wünschen.

Falls Sie vielleicht sogar an einer eigenen, individuell angepassten Lösung der Programmierung interessiert sind sprechen Sie uns bitte einfach an.

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